Fagott
Geboren im Baskenland. Studiert in Donostia, Stuttgart, Basel und Wien. Ernährt und inspiriert in der ganzen Welt. Gespielt in Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Mahler Chamber, Klangforum Wien und Concentus Musicus Wien, u.v.a.m. Von alter Musik bis in die frischeste Musik je geschrieben, von Kammermusik bis in die grössten Besetzungen je geschrieben, als
Solistin wie als „continuistin“ hat Edurne viel Erfahrung gesammelt und sich zu eigen gemacht, und jetzt ist sie froh sie weiter zu geben.
Fagottino to go
Eine niederschwellige und freudvolle Entdeckungsreise
Es war einmal im letzten Jahrhundert eine Frau namens Maria. Sie war die erste weibliche Ärztin in Italien, doch sie durfte ihren Beruf nicht ausüben, weil sie eine Frau war. Das einzige was man ihr erlaubt hat, war die Betreuung (nicht Heilung) von geistig und körperlich behinderten Kindern, denn das wollte kein Mann machen. Es war egal, was man dieser außergewöhnlichen Frau übertrug, sie machte alles mit einer ungewöhnlichen Begabung. Sie hatte bezüglich der Entwicklung von Kindern eine der wichtigsten Entdeckungen gemacht: Kinder sind wissensbegierig. Sie lieben Entdeckungen. Liebend gerne spielen sie, spielerisch üben sie, beim Üben arbeiten sie, beim Arbeiten entdecken sie, durch Entdeckungen lernen sie und beim jedem Lernschritt wachsen sie. Und sie WOLLEN wachsen. Ganz ohne Methode oder Theorie und völlig zwanglos lernen Kinder laufen, Rad fahren, schwimmen, sie lernen eine Fremdsprache, ein Instrument. Es ist für sie ein „Kinderspiel“. Sie lieben Spiele und deshalb wiederholen sie alles bis sie es können. Natürlich ist die Umgebung vorbereitet: die Hindernisse sind weggeräumt, sie werden aufgefangen, wenn sie beim Rad fahren stürzen, usw.
In diesem Sinne bietet das ZMV das „Fagottino to go“ an.
So lange das Kind „nur“ spielen will, darf es einmal pro Woche zum Fagottino-Unterricht kommen, um das Instrument und seinen Klang zu entdecken. „Fagottino to go“ ist ein Angebot für Kinder, die neugierig sind auf das Instrument, aber sich noch nicht ernsthaft für das Instrument entschieden haben.
Es ist eine Möglichkeit, das Fagott zu entdecken, ohne üben zu müssen und ohne ein eigenes Instrument zu Hause zu haben.
Die Schüler und Schülerinnen werden daher einmal in der Woche mit dem Instrument vertraut gemacht. Sie kommen, um zu „spielen“ und dadurch zu wachsen in der Erfahrung mit dem Instrument. Ab dem Moment, in dem das Kind den Wunsch verspürt, besser zu werden, den Drang zu „arbeiten“ und etwas „Gescheites“ zu spielen, erst dann ist an der Zeit, über den Kauf eines Instruments nachzudenken.
Die Voraussetzung dafür ist, dass der/die Schülerin regelmäßig zum Unterricht kommt. Deshalb ist „Fagottino to go“ vertraglich geregelt, für jeweils ein Semester.
„Das Fagott ist warm, ist tief, kann lustig sein und ist sehr tröstend. Nur Freude!“