(1.2.) Lichtental Trio

Moderne Klassik

Lichtental Trio, Konzert 1.2.2018

Der Name des 2007 gegründeten Trios bezieht sich auf die (ehemalige) Wiener Vorstadt Lichtental, in der Franz Schubert seine Kindheit und Jugend verbrachte. Auf diese Weise soll die tiefe Verbundenheit mit dem Trio-Repertoire der Wiener Klassik, dessen Höhe- und Endpunkt die Werke Schuberts bilden, unterstrichen werden. Seit seiner Gründung war das Ensemble regelmäßig in den großen Wiener Konzerthäusern zu Gast und konzertierte in zahlreichen Ländern Europas sowie in Russland, Korea und Tunesien. Das besondere Interesse des Lichtental Trios gilt dem österreichischen Triorepertoire von Pleyel bis Pirchner. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Vermittlung von wenig
gespielten Werken des 20. Jahrhunderts.

Saskia Roczek – Violine
David Pennetzdorfer – Violoncello
Dianne Baar – Klavier

http://www.lichtentaltrio.com/

Programm
Mozart Trio KV 502 in B- Dur
Pirchner „Wem gehört der Mensch…?“ für Klaviertrio PWV 31
Pleyel Trio in A- Dur BEN 448
Mendelssohn Trio in d- moll op. 49
+ Werkeinführung

Das Klaviertrio „Wem gehört der Mensch…?“ von Werner Pirchner wird das zentrale Werk in diesem Konzertprogramm sein.

Wir freuen uns auf eine Werkeinführung durch Kammermusiklegende Claus-Christian Schuster, langjähriger Pianist des Altenberg Trios. Er berichtet, wie man sich dieser Musik nähern kann: „Ein Rezept gibt es sicherlich nicht, weil es auch für ihn kein Rezept gibt, wie er die Sachen schreibt. Aber es gibt eine Grundhaltung, die seiner Musik gegenüber angebracht ist, nämlich die Ohren und das Herz weit aufzumachen. Wenn man auf diese Musik ganz offen zugeht und will, daß diese Musik von einem Besitz ergreift – und nicht umgekehrt – wird man ihr nahe kommen.“

Pirchner selbst schreibt über das Stück:
„Ich könnte diesen sechs Sätzen Namen geben.

Wie zum Beispiel:
1. »Der Mensch gehört dem Staat. Umgekehrt!«
2. »Zwentendorf – Wackersdorf. Ein Spaziergang nach Tschernobyl.«
3. »Die Pflicht zum Ungehorsam.«
oder
4. »Die Regierung – unsere Angestellten.« usf. Die Sätze tragen Nummern. Wie – vielleicht – wir.“

Mehr über diese Komposition erfahren wir in der Werkeinführung von Kammermusiklegende Claus-Christian Schuster, er hat dieses Stück vormals mit dem Komponisten selbst einstudiert und berichtet aus erster Hand.

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