Martin Klein & Oliver Welter

31.10.2019

19:30 Doppelkonzert

Lorely Saal – Penzinger Str. 72, 1140 Wien

Zwei der wichtigsten Songschreiber des Landes performen Lieder, die von himmelhoch jauchzend bis zuTode betrübt das gesamte mögliche emotionelle Spektrum abdecken. Oder mit anderen Worten: Lieder, die einen fesseln und nicht mehr loslassen.

Eine Kolaboration der beiden bei diesem Konzert wurde ersehnt und fand statt.

heartbeÆt pur

Martin Klein
Singer-Songwriter und Pianist Martin Klein scheint sich nicht wirklich etwas aus musikalischen Schubladen und Erwartungshaltungen zu machen. Mittlerweile hat er schon zwei deutschsprachige, ein englischsprachiges sowie ein experimentell, elektronisches Album veröffentlicht. Vor kurzem erschien die EP Lost Songs, auf der scheinbar verlorengegangene Lieder der letzten Jahre zu hören sind. Die Presse schreibt nur gutes über den eigenwilligen Künstler, so bezeichnete ihn etwa der Falter als “Thom Yorke ohne Kunstrucksack“, der Standard seine Kunst als “sensibel und obsessiv“, das deutsche Fachmagazin Jazzthetik ortete “traumverlorene Meisterwerke“, Bayern 2 eine Art “neuzeitlichen Franz Schubert“ und Radio Fm4 ein “musikalisch beeindruckendes Werk“. Die Tageszeitung die Presse schrieb: “Sein Utopia versucht nichts weniger, als die Entzauberung der Welt rückgängig zu machen.“

Oliver Welter (Naked Lunch)
Die Klagenfurter Band Naked Lunch ist, wie es die internationale Presse immer wieder verlautbart, die wichtigste österreichische Independent-Band aller Zeiten. Oliver Welter ist der Frontman, Songautor, Sänger und Gitarrist dieser Band, die seit zwei Jahrzehnten etliche hochgelobte Alben veröffentlicht und ganz Europa, Teile von Asien, sowie den amerikanischen Kontinent live bespielt hat. Die vielen Würdigungen und Preise der Band – etwa den Amadeus Award für Band des Jahres 2008 oder den österreichischen Filmpreis für die beste Filmmusik 2015  (‚Jack‘) – seien hier nur am Rande erwähnt. Alle paar Jahre, und zwar gern in jenen Momenten, in denen es kreativ brodelt, die Band dabei ist, sich selbst neu zu (er)finden, und Welter neue Songs schreibt, Ideen entwickelt und auf den Siedepunkt in einem neuen kreativen Schaffensprozess zusteuert, spielt diese Institution des non-konformen, expandierenden Pop-Verständnisses wenige, ausgewählte akustische Konzerte; testet neue Songs aus, versucht sich in alternativen Versionen bekannten Materials und präsentiert dem interessierten Publikum einen Einblick in jene luzide Phase des ‚Von den Musen geküsst Werdens‘. Wenn Oliver Welter, ‚bewaffnet‘ nur mit seiner Stimme und Gitarre, eines seiner raren Solokonzerte zum Besten gibt, dann arbeitet er sich vor dem Publikum hemdsärmlig zum Kern, zur Substanz seiner Lieder vor. Lieder, die von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt das ganze mögliche emotionelle Spektrum abdecken. Oder mit anderen Worten: Lieder, die einen fesseln und nicht mehr loslassen. Oliver Welter – Stimme und Gitarre und der immerwährende Kampf des Lichts gegen die Dunkelheit…

Großen Dank an Markus Ladstätter (lama@lama.at) für die Fotos:

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