Frauen-Vokalensemble FRANZ

Schubertiade in Penzing

Sa. 12. November 2022, 19:30
Lorely-Saal

Penzinger Straße 72, 1140 Wien

Theresa Dax, Sopran
Martina Fender, Sopran
Andrea Witte, Mezzosopran
Veronika Dünser, Alt/Mezzosopran
Luca De Grazia, Klavier

Eintritt
Regulär: 19,-
ZMV-Mitglieder: 15,-
Kinder/Schüler*innen/Student*innen: 11,-
Freie Platzwahl

In Anlehnung an die historischen Schubertiaden formte sich im Winter 2019 das Frauen-Vokalensemble F R A N Z in Wien – bestehend aus zwei Sopranistinnen, einer Mezzosopranistin, einer Altistin und einem Liedpianisten. Die fünf ambitionierten Künstler*innen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Franz Schuberts Kompositionen für kleine Sängerinnen-Ensembles wiederzubeleben. Die Gründerin Martina Fender hatte die Vision vier Frauenstimmen zusammenzufügen, die gemeinsam einen Wohlklang formen und zugleich doch individuell und solistisch erklingen.

Mit Theresa Dax, Martina Fender, Andrea Witteund Veronika Dünser entstand der angestrebte, stimmige Zusammenklang, zudem ergab sich durch glückliche Fügung die Zusammenarbeit des Ensembles mit dem Liedpianisten Luca De Grazia.

Der hohe musikalische Anspruch jeder einzelnen Sängerin, formt sich aus ihren jeweiligen Tätigkeiten als Solistinnen sowohl auf internationalen Opernbühnen, als auch auf den Konzertpodien. Somit formen sie gemeinsam mit ihrem versierten Pianisten einen kammermusikalischen Ensembleklang mit allen Anforderungen der Lied-Kunst.

Im Oktober 2021 gab das Frauen-Vokalensemble F R A N Z sein Debüt bei der Schubertiade Dürnstein unter der künstlerischen Leitung von KS Robert Holl.

Theresa Dax, Sopran

Die junge österreichische Sopranistin Theresa Dax ist gefragte Konzert- und Opernsängerin. 2016 feierte sie ihr Debüt  am Teatro alla Scala in Mailand als Papagena in der „Zauberflöte“, als Barbarina in „Le nozze di Figaro“ und als Tebaldo in Verdis „Don Carlo“ und arbeitete u.a. mit Ádám Fischer, Franz Welser-Möst und Zubin Mehta zusammen. Weitere Engagements führten sie ans Theater in der Josefstadt Wien, ans Gärtnerplatztheater München, zur Oper im Steinbruch St. Margarethen oder zu den Operettenfestivals in Bad Ischl und Langenlois. Seit 2018 ist sie regelmäßig Gast an der Volksoper Wien, wo sie u.a. als Zerlina in „Don Giovanni“, Adele in „Die Fledermaus“, Lisa in „Gräfin Mariza“, Mi in „Land des Lächelns“, Amanda/Amalia/Amira in „Der Teufel auf Erden“, als Taumännchen in „Hänsel und Gretel“ oder als Joanna in „Sweeney Todd“ debütierte und seit dieser Spielzeit im Festensemble unter der neuen Direktorin Lotte de Beer zu erleben ist.
Als Konzertsängerin debütierte sie 2013 im Grazer Musikverein mit Brahms‘ „Ein Deutsches Requiem“ und 2019 im Wiener Musikverein in Händel’s „Israel in Egypt“. Darauf folgten zahlreiche weitere Konzertauftritte, zuletzt u.a. in Orffs „Carmina Burana“ oder Haydns „Schöpfung“. Mit letzterem Werk feierte sie jüngst ihr Konzertdebüt in der Isarphilharmonie München mit den Münchner Philharmonikern. Sie ist Solistin der renommierten Kirchenmusik im Stephansdom und der Augustinerkirche Wien, außerdem Gewinnerin des 21. Internationalen Brahms-Liedwettbewerbs und Preisträgerin der Schweizer „Professor Armin Weltner Stiftung“.
Theresa Dax studierte zunächst an der Kunstuniversität Graz und schloss dort ihre Bachelorstudien Gesang und IGP Gesang ab; ihr Masterstudium Lied und Oratorium absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei KS Edith Lienbacher, KS Gabriele Fontana und KS Robert Holl. An der Accademia des Teatro alla Scala komplettierte sie ihre Ausbildung und arbeitete u. a. mit Luciana Serra und Renato Bruson.
Weitere Infos unter www.theresadax.com

Martina Fender, Sopran

Die österreichische Sopranistin Martina Fender ist in sämtlichen Bereichen der klassischen Musik zu Hause. Zudem ist sie u.a. Preisträgerin des Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerb “Das Lied” in Berlin, des Liedwettbewerbs der Petyrek-Lang-Stiftung Wien, des II. Internationalen Schubert-Liedwettbewerbs Steyr und des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs Pörtschach/Wörthersee.
Martina Fender studierte an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei Andreas Lebeda und schloss an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei KS Edith Lienbacher mit Auszeichnung ab. Richtungsweisend waren für sie auch der Liedunterricht bei KS Robert Holl und die Meisterkurse bei Kurt Widmer und Thomas Hampson.
Gleich nach Abschluss ihrer Studien war Martina Fender Ensemblemitglied am Theater Regensburg und sang dort u.a. Zerlina (in “Don Giovanni”), Despina (“Cosi fan tutte”), Clorinda (“La Cenerentola”), Frasquita (“Carmen”), Nella (“Gianni Schicchi”), Oscar (“Unballo in maschera”). Sie gastierte am Linzer Landestheater, am Staatstheater Nürnberg, bei den Opernfestspielen im Steinbruch St. Margarethen und bei den Seefestspielen Mörbisch, wo sie im Sommer 2017 als Christl im “Vogelhändler” debütierte; diese Produktion ist auch auf CD erschienen (Oehms Classics).
Als Konzertsängerin trat sie in der Kyotofuritsu Fumin Hall Alti in Kyoto und in der Philharmonie St. Petersburg auf und war mit der Camerata Salzburg in mehreren Konzerten beim Cartagena Festival de Música in Kolumbien zu hören. Im April 2022 gastierte sie als Solistin in der Matthäus Passion im Auditorio Nacional in Madrid.
Der Liedgesang liegt Martina Fender besonders am Herzen. Zuletzt war sie 2021 bei der Schubertiade Dürnstein unter der künstlerischen Leitung von Robert Holl zu hören und präsentierte in Linz Hugo Wolf’s Italienisches Liederbuch.
Im Sommer 2022 ist sie als Franzi Cagliari (“Wiener Blut”) beim Lehár Festival Bad Ischl zu erleben. Künftige Engagements führen sie ans Stadttheater Klagenfurt und ins Wiener Konzerthaus.

Andrea Witte, Mezzosopran

Die österreichische Mezzosopranistin Andrea Witte (ehem. Purtić) absolvierte ihr Gesangstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit war sie u.a. in der Landesgalerie Linz, im Wiener Konzerthaus, sowie im Wiener Musikverein zu hören. In der Kammeroper Wien sang sie 2019 Ramiro in Mozarts La finta giardiniera. 2017 war sie im Wiener Muth als Ruggiero in Händels Alcina zu erleben.
In der Saison 2017/18 und 2018/19 gehörte Andrea Witte zum Opernstudio der Oper Graz, wo sie u.a. als Olga in Tschaikowskis Eugen Onegin, Sélysette in Dukas’ Arianne et Barbe-Bleue, sowie als Maddalena in Rossinis Il viaggio a Reims auf der Bühne stand.
Als Suza in Joseph Beers Operette Polnische Hochzeit war sie im März 2019 im Österreichischen Fernsehen auf ORF 3 bei einer Übertragung aus der Oper Graz im Format „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ zu sehen.
2021 kehrte sie als Vlasta in Weinbergs Die Passagierin an die Oper Graz zurück.
Im Sommer 2022 stand sie mit dem Janoska Ensemble beim Musikfestival Steyr als Orlofsky in J. Strauss Die Fledermaus auf der Bühne.

Veronika Dünser, Alt/Mezzosopran

Die österreichische Sängerin Veronika Dünser wurde in Feldkirch geboren, wo sie ihr Studium für Instrumental- und Gesangspädagogik mit Auszeichnung abschloss. Sie studierte in Folge Sologesang und absolvierte das Master-Studium für Lied und Oratorium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Kammersängerin Marjana Lipovsek. 
Erste Bühnenerfahrungen sammelte Veronika Dünser als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel, Annina wie auch Flora in Verdis La Traviata, als Golde im Musical Anatevka, als Haushälterin in Der Mann von La Mancha und in der Rolle der Maddalena in Verdis Rigoletto am Landestheater Vorarlberg. Ebendort sang sie in einer Produktion von Mozarts Die Zauberflöte unter Gérard Korsten die Dritte Dame, die vom ORF aufgezeichnet und übertragen wurde. Die Dritte Dame sang sie abermals unter Gustav Kuhn bei den Festspielen Erl.
In gleichem Maße im Konzertbereich tätig, interpretierte sie anlässlich der Eröffnung der Bregenzer Festspiele Mozarts Missa brevis in B mit den Wiener Symphonikern. Im Schloss der Insel Mainau sang sie die Liebesliederwalzer von Brahms. Sie gab Liederabende in Hohenems, Feldkirch, Wien, Jerusalem sowie an der Accademia Filarmonica Romana in Rom.
Veronika Dünser ist regelmäßig in Messen und Kirchenkonzerten in Österreich und der Schweiz zu hören. Im Jüdischen Museum in Wien präsentierte sie kürzlich Lieder von Arnold Schönberg und Alma Mahler. 2013 war sie in einer Produktion der Salzburger Festspiele in William Shakespeares Ein Sommernachtstraum mit der Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy zu hören.
Im Dezember 2016 übernahm sie die Partie der Fee in der österreichischen Erstaufführung von Alma Deutschers Oper Cinderella in Wien. Sie war ebenfalls in der Partie von Mrs. Doc in einer Produktion der Neuen Oper Wien von Bernsteins A Quiet Place an der Wiener Kammeroper und als Marcellina in Die Hochzeit des Figaro beim Sommerfestival Kittsee zu erleben.
Am Stadttheater Klagenfurt sang sie die Partien Dritte Elfe in Dvoraks Rusalka ,Schwertleite in Die Walküre, Maddalena in Rigoletto, den Engel  in Mendelssohns Eliasund die Rolle derFrau Dr. Schönbuhl in Koma von Georg Friedrich Haas am Stadttheater Klagenfurt, die letzte Partie sang sie auch an der Opéra de Dijon. Die Rolle der Giuditta in Mozart´s La betullia liberata sang sie im konzertanten Rahmen in der Basilika Rankweil.
In Bern gab sie 2021/22 ihr langerwünschtes Rollendebüt als Erda in Richard Wagners Das Rheingold, wo sie in der kommende Saison in WagnersWalküre die Rolle derWaltraute übernehmen wird. Im März 2023 wird sie mit Sir Andreas Schiff , KS Robert Holl und dem Vokalensemble FRANZ im Konzerthaus Wien zu hören sein.

Luca De Grazia, Klavier

Luca De Grazia wurde in Lugano (CH) geboren und im Alter von sieben Jahren begann er Klavier zu spielen. Nach der ersten musikalischen Grundausbildung in der Klasse von Sandro D’Onofrio an dem „Conservatorio della Svizzera Italiana“ in Lugano beendet er erfolgreich das Instrumentalpädagogik Klavier-Studium an der „Haute Ecole de Musique“ in Lausanne (CH) in den Klassen von Dag Achatz und Brigitte Meyer mit dem Masterabschluss.
Anschließend bildete er sich an der „Universität Mozarteum“ in Salzburg (A) bei Claudius Tanski fort und besuchte den „Corso di alto perfezionamento“ an der „Accademia Internazionale di Musica“ in Rom (I) bei Konstantin Bogino. Zuletzt schließt Luca das Masterstudium und den postgradualen Lehrgang in Klavier-Vokalbegleitung an der „Universität für Musik und darstellende Kunst“ in Graz (A) bei Julius Drake mit Auszeichnung ab.
Während seiner Ausbildung nahm Luca De Grazia wichtige Meisterkurse mit renommierten Professoren in In- und Ausland teil: für Klavier Solo belegte er Unterricht u.a. von Pavel Gililov, Jacques Rouvier und Konstantin Scherbakov; für Liedgestaltung arbeitete er mit Helmut Deutsch, Hartmut Höll, Wolfram Rieger.
In Sommer 2015 kriegte er das Stipendium von dem „American Institute of Musical Studies“, um als Korrepetitor in dem Opera Studio teilzunehmen und in Sommer 2016 und 2018 wurde er von dem renommierten „Franz-Schubert-Institut“ in Baden bei Wien als Stipendiat eingeladen. Zuletzt nimmt er in Sommer 2021 und 2022 als Korrepetitor/Klavierbegleiter an dem Internationalen Opernstudio „Silvio Varviso“ in Lugano (CH) unter der Leitung von Umberto Finazzi für Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ und „La Cenerentola“ teil.
Er tritt als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in der Schweiz (u.a. in dem Steinway Hall in Lausanne, in dem Auditorium Stelio Molo in Lugano und bei der „Schubertiade d’Espace 2“ in Yverdon-les-Bains) und in Ausland (in dem Auditorium Gaber in Mailand für die EXPO2015) auf. Luca De Grazia unterrichtet zurzeit in Wien (A) an das „Zentrum für Musikvermittlung“ und in Linz (A) an die Musikschule als Klavierlehrer und Korrepetitor. Er arbeitet dazu als Begleiter bei verschiedenen Meisterkursen (z.B. an das „Festival internacional de música „Ciudad Monumental de Cáceres““ (ES) oder als Sprachlehrer für „Italienisch für die Bühne“ an „American Institute of Musical Studies“ in Graz (A).

© Julia Wesely

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